Was man sonst immer von den Apologeten Israels gewohnt ist, die nur tote Juden oder Israelis, aber keine toten Palästinenser kennen wollen, kann man jetzt auch in der junge Welt lesen, nur eben anders herum. Über die Eskalation der Gewalt nach dem Terroranschlag im Süden Israels schreibt Knut Mellenthin:
Die israelische Regierung machte, noch bevor umfassende Erkenntnisse vorlagen, die Volkswiderstandskomitees im Gazastreifen für die Angriffe verantwortlich. Bei Luftangriffen starben der Vorsitzende dieser Organisation und drei Mitglieder ihres militärischen Flügels. Daraus entwickelte sich ein Wechsel von palästinensischen Raketen – die überwiegend in unbewohntem Gebiet landeten oder nur Sachschäden anrichteten – und israelischen Luftangriffen. Ihnen fielen innerhalb einer Woche 14 Palästinenser, darunter mindestens vier Zivilisten einschließlich eines zweijährigen Kindes, zum Opfer. Weitere 32 Palästinenser, unter ihnen acht Frauen und neun Kinder, wurden verletzt. („Solidarität mit Palästina“ – junge Welt, 28. August 2011)
Ein toter und mehr als ein Dutzend verletzte Israelis sind der jungen Welt also kein Wort mehr wert? Ein Fehler wird hier wohl kaum vorliegen, der Einschlag der Rakete, bei dem ein Israeli getötet und vier schwer verletzt wurden, war letzte Woche in der Nacht von Samstag auf Sonntag.
Last comments
abumidian
DWR, Schmok, LW, Stanislaw J. Hirschfeld, Schmok, Schmok [...]
Conny, bigmouth, bigmouth, Aletheia, Schmok, Katja [...]
n., ceilidh
Schmok, Schmok, Schmok, Schmok, Schmok, ts [...]